Nachdem wir unsere Renergon Biogasanlage in Remetschwil erfolgreich in Betrieb genommen haben, werfen wir heute einen Blick auf die großen Fortschritte beim Bau der neuen Feststoffvergärungsanlage in Sirnach!
Noch vor dem Jahreswechsel wurde die Bodenplatte fertiggestellt, und aktuell laufen die Arbeiten an den Fermenterwänden sowie die Verlegung der Entwässerungsleitungen auf Hochtouren.
Kennzahlen & Fakten zur Anlage:
Die Biogasanlage in Sirnach nutzt hauptsächlich Festmist aus der Landwirtschaft zur Energiegewinnung. Durch das Verfahren der RSD Feststoffvergärung wird Biogas erzeugt, das für die Strom- und Wärmeerzeugung genutzt wird. Die Anlage besteht aus fünf Fermenterboxen, die eine gleichmäßige Gasproduktion ermöglichen. Ein integrierter Perkolattank speichert und recycelt Prozessflüssigkeiten zur Effizienzsteigerung.
Zur Wärmeverwertung dient ein Blockheizkraftwerk (BHKW), das die anfallende Abwärme für die Beheizung angrenzender landwirtschaftlicher Gebäude nutzt. Ergänzend wurde eine Hackschnitzelheizung mit einer Leistung von 250 kW installiert, um eine stabile Wärmeversorgung sicherzustellen. Ein Wärmespeicher mit einem Volumen von 32 m³ ermöglicht die bedarfsgerechte Nutzung der erzeugten Energie.
Die Anlage erfüllt alle aktuellen Umwelt- und Sicherheitsstandards. Eine mechanische Bewetterung minimiert Emissionen. Die Anordnung der technischen Komponenten wurde so optimiert, dass Rohrleitungswege kurz gehalten werden, um Ablagerungen zu vermeiden und die Betriebssicherheit zu erhöhen.
Durch die Nutzung von organischen Reststoffen trägt die Biogasanlage zur Reduzierung von Methanemissionen bei und verwertet vorhandene Ressourcen effizient. Die Kombination aus Biogasproduktion und ergänzender Hackschnitzelheizung stellt eine zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung sicher.
Der Bau schreitet voran, und es bleibt spannend zu sehen, wie die Biogasanlage in den kommenden Monaten Gestalt annimmt.
