Bekämpfung des Klimawandels durch Reduktion der Methanemissionen

In einer Welt, die am Rande eines ökologischen Kollapses steht, hat der Kampf gegen den Klimawandel höchste Priorität erhalten. Eine der größten Herausforderungen in diesem Kampf ist die Bekämpfung der Methanemissionen. Methan, ein Treibhausgas, das zu ca. 35 % zum Problem des Klimawandels beiträgt, ist nach Kohlendioxid der zweitgrößte Verursacher der globalen Erwärmung. Die Reduktion dieser Emissionen ist nicht nur eine Notwendigkeit, sondern eine dringende Aufgabe, die wir angehen müssen, um unseren Planeten für zukünftige Generationen zu erhalten.

Renergon steht an vorderster Front dieser Herausforderung. Als Pionier in der Branche für erneuerbare Energien nutzen wir die weltweit fortschrittlichsten Technologien zur Bekämpfung der Methanemissionen.

Unser Ansatz ist ganzheitlich und zielt darauf ab, den Klimawandel direkt anzugehen, indem wir Lösungen von der organischen Trennung über die anaerobe Vergärung bis hin zur Biogasaufbereitung und mehr anbieten.

Warum Methanemissionen eine Bedrohung sind

Methan ist ein potentes Treibhausgas, das über einen Zeitraum von 100 Jahren etwa 30 Mal mehr Wärme in der Atmosphäre einfangen kann als CO₂. Die Quellen von Methanemissionen sind vielfältig und umfassen natürliche Quellen wie Feuchtgebiete und anthropogene Quellen wie die Landwirtschaft, die Abfallwirtschaft und die Förderung fossiler Brennstoffe. Diese Emissionen tragen erheblich zur globalen Erwärmung bei, beschleunigen den Klimawandel und bedrohen die Biodiversität unseres Planeten.

Renergons innovativer Ansatz

Bei Renergon verstehen wir die Dringlichkeit, die Methanemissionen zu reduzieren. Unsere Technologien sind an der Spitze der Innovation, um eine nachhaltige Lösung für dieses drängende Problem zu bieten. Wir setzen auf organische Trennung, um organische Abfälle von nicht verwertbaren Materialien zu trennen. Dies ist der erste Schritt in unserem Prozess, der sicherstellt, dass nur hochwertige organische Stoffe in die nächste Phase der anaeroben Vergärung gelangen.

Die anaerobe Vergärung ist das Herzstück unserer Technologie. In diesem Prozess wird organisches Material in einem sauerstofffreien Umfeld abgebaut, wodurch Biogas entsteht. Dieses Biogas besteht hauptsächlich aus Methan und Kohlendioxid und kann als erneuerbare Energiequelle genutzt werden. Durch die Umwandlung der organischen Abfälle in Energie tragen wir nicht nur zur Reduktion der Methanemissionen bei, sondern fördern auch die Kreislaufwirtschaft.

Nach der anaeroben Vergärung folgt die Biogasaufbereitung. In diesem Schritt wird das Biogas gereinigt und aufbereitet, um die Qualität zu verbessern und es für verschiedene Anwendungen nutzbar zu machen, beispielsweise als Treibstoff für Fahrzeuge oder zur Einspeisung in das Erdgasnetz. Diese Aufbereitung macht Biogas zu einer vielseitigen und nachhaltigen Energiequelle.

Unsere End-to-End-Lösungen

Renergon bietet nicht nur fortschrittliche Technologien zur Bekämpfung der Methanemissionen, sondern auch umfassende End-to-End-Lösungen für die Ressourcenrückgewinnung. Wir verstehen, dass jede Phase im Prozess der Energiegewinnung aus organischen Abfällen entscheidend ist. Deshalb bieten wir Lösungen an, die von der Beratung und Planung über die Installation und Inbetriebnahme bis hin zum Betrieb und zur Wartung reichen.

Unsere Experten sind führend in ihrem Fachgebiet und stehen bereit, um Ihre Fragen zu beantworten, Sie durch unsere Betriebe zu führen oder Ihnen tiefergehende Einblicke in unsere Technologien und Lösungen zu geben. Wir sind überzeugt, dass durch die Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen der Weg zu einer nachhaltiger

Haben Sie Fragen zu unseren Lösungen?

Was sind die Vorteile von Biogas?2022-10-20T14:54:28+01:00

Biogas ist unabhängig von Wetter oder Saison, permanent verfügbar, transportier- und speicherbar, und somit flexibel einzusetzen. Zum Beispiel zur lokalen oder regionalen Energie-Bereitstellung, aber auch als Energieträger im Mobilitätssektor. Hier finden Sie mehr zu unseren Biogasanlagen für Landwirtschaft, Industrie und Kommunen.

Was macht die Renergon RSD Technologie besonders?2022-07-26T11:22:40+01:00

Ein Vorteil der RSD-Technologie ist, dass Flüssigkeiten (wie z.B. Reststoffe aus der Fruchtsaftherstellung oder Glycerin) direkt in den Prozess integriert werden können. Stehen mehr flüssige Substrat zur Verfügung, bieten wir eine Hybrid-Lösung (Feststoff-Fermentation und Flüssigvergärung) an, um beide Reststoff-Ströme bestmöglich zu verwerten.

Eine breites Spektrum organischer Abfallströme und Reststoffe mit hohem Feststoffanteil können mit der RSD® Technologie für Feststoff-Vergärung verwertet werden. Z.B. Bioabfall, Grüngut, Festmist (Pferd, Schwein, Rind, Geflügel), Bioabfälle, Erntereste, Stroh usw. Eine gute Struktur, sprich hoher Anteil an Pflanzenfasern ist nötig, damit der Perkolationsprozess gut funktioniert.

Kann man in einer Biogasanlage Pferdemist entsorgen?2022-10-20T14:47:07+01:00

Ja, mit einer Trockenvergärung ist es möglich Pferdemist optimal zu entsorgen, bzw. zu verwerten.

Die Trockenvergärung hat geringe Anforderungen an das Substrat. Diese kann Verunreinigungen enthalten und ist weniger abhängig von Partikelgrössen und Faserhaltigkeit. Pferdemist mit Hufeisen oder Halftern können im Fermenter (Boxen) keine Schäden anrichten können, da das Substrat während des gesamten Vergärungsprozess nicht bewegt wird. Pferdemist Entsorgung ist in herkömmlichen Flüssiganlagen eher aufwändig in der Vorbehandlung und riskant für die Rührwerke, weshalb Pferdemist trotz hohem Gasertrag ungern oder nicht angenommen wird. (Biogas Verfahren im Überblick)

Neben der gewonnenen Energie wird der Pferdemist zu einem wertvollen bodenverbessernden organischem Dünger aufgewertet.

Wieviele Haushalte können mit einer Biogasanlage versorgt werden?2022-10-31T14:19:24+01:00

Das ist abhängig von der Größe der Biogasanlage, sowie der Menge der verwendeten Einsatzstoffe. Es hängt auch davon ab, ob Bio-Methan oder Strom und Wärme produziert wird. Mit unserem kostenlosen Biogasrechner können Sie das Potenzial einfach und schnell selbst simulieren. Hier geht’s zum Biogasrechner

Warum ist eine Biogasanlage ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz?2022-02-16T11:15:12+01:00

Biogas ist CO₂-neutral:

Das bedeutet, dass die Biomasse, die in der Biogasanlage vergoren wird, in der Vergangenheit in Pflanzenform genau die Menge an CO₂ gebunden hat, die bei der Verbrennung des späteren Biogases wieder freigesetzt wird. Das Biogas verursacht somit keinen zusätzlichen Ausstoss von CO₂. Ein weiterer Pluspunkt in der allgemeinen Klimabilanz ist, dass Biogas vor Ort produzierbar ist.

Biogas ist speicher- und regelbar:

Im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Energiequellen lässt sich Biogas speichern und dann einsetzen, wenn es gebraucht wird. Biogas ist unabhängig von Wetter oder Saison, permanent verfügbar, transportier- und speicherbar, und somit flexibel einzusetzen. Diese Flexibilität beschert Biogas einen enormen Wettbewerbsvorteil beispielsweise gegenüber der wetterabhängigen Wind- und Sonnenenergie.

Biogas ist unbegrenzt und dauerhaft verfügbar:

Die Rohstoffe zur Biogasgewinnung gehen nicht wie fossile Brennstoffe zur Neige. Bioabfall, Grüngut, Mist, Erntereste, Speiseabfälle und andere organische Abfälle und Reststoffe fallen in der Landwirtschaft, Industrie und Kommunen immer an. Heute werden lediglich etwa 5% der „grünen Ressource“ genutzt.

Biogas ist Kreislaufwirtschaft:

Der Stoffkreislauf schliesst sich, wenn der organische Rest, das Gärgut, nach der Vergärung in der Biogasanlage mit den darin befindlichen Nährstoffen, wieder dem Boden zurückgegeben wird.

Wie funktioniert eine Biogasanlage?2022-02-17T10:52:53+01:00

In einer Biogasanlage entsteht Biogas. Das geschieht durch den anaeroben Abbauprozess organischer Abfälle in grossen Fermenterboxen. Diese organischen Abfälle und Reststoffe mit hohem Feststoffanteil aus dem kommunalen, industriellen und landwirtschaftlichen Bereich sind zum Beispiel Bioabfall, Grünschnitt, Lebensmittelreste, Schlachtabfälle und Festmist (Pferde, Rinder, Schwein, Geflügel).

Die Fermenterboxen werden, zeitlich versetzt innerhalb weniger Tage, mit den verfügbaren organischen Feststoffen befüllt (diskontinuierlicher Prozess). Zum Starten und Aufrechterhalten des thermophilen Biogasprozesses wird die Biomasse mit erwärmter Prozessflüssigkeit (Perkolat) besprüht, welche durch die Biomasse sickert und anschliessend wieder dem Tank zugeführt wird. Durch diesen geschlossenen Kreislauf werden die im Perkolat enthaltenen Mikroorganismen, essenziellen Nährstoffe, Feuchtigkeit und Wärme gleichmäßig in der Biomasse verteilt. Die Biomasse wird während der gesamten Verweilzeit nicht bewegt, weshalb die Feststoff-Fermentation ohne aufwändige und anfällige Pump-, Rühr- und Heiztechnik auskommt. Das Resultat ist eine wartungsfreundliche Anlage mit hoher Verfügbarkeit und Lebensdauer, sowie mit geringem Wärme- und Eigenenergiebedarf.

Während des anaeroben Abbauprozesses entsteht Biogas, das in einem BHKW zu Strom und Wärme umgewandelt werden kann. Alternativ besteht die Möglichkeit, das erzeugte Gas zu Biomethan (Erdgas-Qualität, >96 % Methan) aufzubereiten, welches dann direkt ins Gasnetz eingespeist wird. Durch die zeitversetzte Befüllung der Boxen entsteht, über alle Fermenterboxen kumuliert, ein kontinuierlicher Gasertrag wie im Diagramm oben dargestellt. Das Gärprodukt, welches eine Massenreduktion gegenüber der eingesetzten Biomasse erfährt, kann direkt als hochwertiger Dünger und zum Humusaufbau auf die Felder ausgebracht oder zu Kompost aufbereitet und vermarktet werden. Störstoffe in der Biomasse haben weder auf die robuste Anlagentechnik noch auf den stabilen biologischen Abbauprozess irgendeinen Einfluss.

Was kostet eine Biogasanlage und welche Erlöse kann ich erzielen?2023-10-23T18:21:50+01:00

Für den erfolgreichen Betrieb einer Biogasanlage ist es essenziell, alle verfügbaren Ressourcen effizient und nachhaltig zu nutzen. Dies beinhaltet die vollständige Verwertung der aus der Biogasanlage gewonnenen Energie in Form von Gas, Wärme und Strom. Ebenso wichtig ist die Verwendung des qualitativ hochwertigen Gärguts als organischer Dünger. Durch Partnerschaften, die sowohl die Beschaffung von Substraten als auch den Verkauf der Haupt- und Nebenprodukte einer Biogasanlage betreffen, können sich beidseitig vorteilhafte Situationen ergeben.

Die Rentabilität einer Biogasanlage wird stark durch die geeigneten Substratmengen beeinflusst. Abhängig vom jeweiligen Land und den dort geltenden Rahmenbedingungen, Subventionen und Vergütungen, können sich unterschiedliche Mindestmengenempfehlungen ergeben.

Schweiz und Österreich:
Für Biogasanlagen in der Schweiz und Österreich empfehlen wir eine Grundmenge von rund 5.000 Tonnen pro Jahr.
Zum Vergleich: Diese Menge entspricht dem Mist von zirka 1.000 Rindern oder 500 Pferden.

Deutschland:
In Bezug auf Biogasanlagen in Deutschland raten wir zu einer Grundmenge von etwa 10.000 Tonnen jährlich.
Zum Vergleich: Das entspricht dem Mist von rund 2.000 Rindern oder 1.000 Pferden.

Hier geht’s zum Biogasrechner

Was ist Kaskadennutzung?2022-08-12T13:08:54+01:00

Unter Kaskadennutzung wird die Vergärung mit nachgeschalteter Kompostierung der festen Gärreste verstanden.

Ziel der Kaskadennutzung ist es dabei, die Wertstoffpotenziale der Bioabfälle optimal zu nutzen. Da die Bioabfälle sowohl energetisch als auch stofflich genutzt werden, stellt die Kaskadennutzung eine sehr hochwertige Form der Verwertung von Bioabfällen dar.

Was ist Biokohle?2022-01-18T13:12:55+01:00

Biokohle entsteht vorrangig durch das pyrolytische Verfahren (Pyrolyse). Hierbei wird Biomasse wie unbehandeltes Holz, Hecken- oder Grünschnitt und andere Rest-Biomassen verwertet. Dadurch, dass die Biokohle eine poröse Struktur und eine gewaltige innere Oberfläche aufweist, kann sie Wasser und vor allem Nährstoffe speichern. Darüber hinaus kann sie Schadstoffe und Kohlenstoff binden. Diese Eigenschaften machen sie zu einem wahren Alleskönner, der in der Landwirtschaft, Industrie, für Gewässer und Klimaschutz, in Kommunen und beim Gebäudebau eine wichtige Rolle spielen kann.

Wie entsteht Biogas?2022-08-08T16:59:19+01:00

Biogas wird aus Biomasse gewonnen, indem die in den pflanzlichen Rohstoffen (Reststoffe, Abfälle) gespeicherte Sonnenenergie durch mikrobielle Vergärung nutzbar gemacht wird. Biomasse besteht aus der Trockensubstanz (wie Eiweiss, Fett und Kohlenhydraten und Mineralien) und einem bestimmten Wassergehalt. Während des anaeroben Abbauprozesses (Fermentation, Vergärung) wird der verfügbare Kohlenstoff zu Biogas (CH4 und CO₂) umgesetzt. Im Gärprodukt (Rest nach dem anaeroben Abbau) finden sich schwer abbaubare Stoffe (in erster Linie holzige Bestandteile) sowie die Nährstoffe des Ausgangsmaterials (N,P,K) und Wasser. Das im Biogas enthaltene erneuerbare Methan stellt dabei als brennbares Gas den Energieträger dar (s.a. Artikel: Wie funktioniert eine Biogasanlage?).

Was besagt die Energieförderungsverordnung (EnFV) hinsichtlich Biogasanlagen?2023-10-23T18:36:13+01:00

Die Energieförderungsverordnung (EnFV) der Schweiz ist ein Instrument des Bundes, um die Nutzung und Entwicklung erneuerbarer Energien und Energieeffizienzmaßnahmen zu fördern.

In der Schweiz nimmt die Biogasanlage eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Stromerzeugung ein. Die Energieförderungsverordnung (EnFV) unterstreicht diese Bedeutung, indem sie gezielte Anreize für die Stromerzeugung aus Biogasanlagen setzt. Die EnFV zielt darauf ab, den Anteil erneuerbarer Energien, insbesondere den aus Biogasanlagen erzeugten Strom, am Gesamtenergieverbrauch der Schweiz zu steigern. Betreiber können von einer Investitionsunterstützung von bis zu 50% der anrechenbaren Kosten profitieren, was den Bau neuer Anlagen erheblich erleichtert. Darüber hinaus unterstützt die EnFV Biogasanlagenbetreiber mit einem produktionsabhängigen Betriebskostenbeitrag, der unabhängig vom Verkaufspreis des erzeugten Stroms gewährt wird. Dies fördert nicht nur den wirtschaftlichen Betrieb der Anlage, sondern unterstreicht auch das Engagement des Landes, die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen, speziell aus Biogas, zu fördern und auszubauen.

Welche Substrate eigenen sich zur Feststoffvergärung (Trockenfermentation)?2022-02-16T16:48:11+01:00

In der Regel alle stapelbaren organischen Reststoffe, wie z.B. Bioabfall, Grüngut, Festmist (Pferd, Schwein, Rind, Geflügel), Bioabfälle, Erntereste, Stroh usw. Alles was innerhalb eines Jahres gewachsen ist kann eingesetzt werden, da der Holzanteil noch nicht stark ausgeprägt ist. Holz kann nicht in einer Biogasanlage abgebaut werden. Eine gute Struktur, sprich hoher Anteil an Pflanzenfasern ist nötig, damit der Perkolationsprozess gut funktioniert. Ist dieser gegeben, kann man auch Stoffe mit weniger Struktur, die evtl. nicht stapelbar sind einmischen (z.B. Trester).

2024-02-20T11:50:17+01:00
Nach oben