Potenzial von Biomasse – Technologievergleich

Das Potenzial von Biomasse spielt in der sich ständig weiterentwickelnden Welt der erneuerbaren Energien eine entscheidende Rolle, besonders in der Nutzung von Vergärungsanlagen. Unsere neueste Infografik bietet einen umfassenden Leitfaden, der zeigt, wie verschiedene Biomasse in unterschiedlichen Fermentationstechnologien optimal eingesetzt werden können.

Einblick in die Infografik

1. Auswahl der Biomasse

Dieser Teil hilft Ihnen zu verstehen, welche Arten von Biomasse am besten für Flüssig-, Feststoff- und Pfropfenstromfermentation geeignet sind, und erleichtert so die Entscheidungsfindung.

2. Gaspotenzial der Biomasse

Es ist wichtig zu wissen, wie viel Energie man aus unterschiedlichen Biomassen gewinnen kann. Unsere Infografik zeigt das durchschnittliche Gaspotenzial jeder Biomasseart auf, um einen klaren Vergleich der Energiepotenziale zu ermöglichen.

3. Passende Technologien

Nicht jede Biomasse ist für jede Fermentationstechnologie gleich gut geeignet. Unsere Infografik hilft dabei zu verstehen, welche Biomassen am besten zu den verschiedenen Fermentationstechniken passen.

Biomassepotenzial in der Fermentationstechnologie

Wichtige Erkenntnisse

Ein zentraler Punkt ist, dass zwar alle Biomassen grundsätzlich in jeder Technologie verwendet werden können, trockene und faserreiche Biomasse aber oft eine aufwendigere Vorbehandlung benötigt, besonders bei der Flüssig- und Pfropfenstromfermentation.

Warum das wichtig ist

Auf der Suche nach nachhaltigen und effizienten Energiequellen, spielt Biomasse in der Fermentationstechnologie eine große Rolle. Unsere Infografik dient nicht nur als Bildungsmaterial, sondern auch als praktischer Leitfaden, um informierte Entscheidungen für eine optimale Verwertung und Energieproduktion zu treffen.

Fazit

Wir möchten Sie herzlich einladen, sich unsere Infografik anzusehen und dadurch mehr über die Möglichkeiten von Biomasse in der Fermentationstechnologie zu erfahren. Wenn wir gemeinsam auf dem Laufenden über die neuesten Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien bleiben, tragen wir zusammen zu einer umweltfreundlicheren und effizienteren Zukunft bei.

FAQ – Biogas Grundwissen

Was ist Kaskadennutzung?2022-08-12T13:08:54+01:00

Unter Kaskadennutzung wird die Vergärung mit nachgeschalteter Kompostierung der festen Gärreste verstanden.

Ziel der Kaskadennutzung ist es dabei, die Wertstoffpotenziale der Bioabfälle optimal zu nutzen. Da die Bioabfälle sowohl energetisch als auch stofflich genutzt werden, stellt die Kaskadennutzung eine sehr hochwertige Form der Verwertung von Bioabfällen dar.

Eignen sich Biogasanlagen zur Entsorgung von Pferdemist?2022-10-20T15:00:47+01:00

Biogasanlagen zur Trockenvergärung eignen sich dafür optimal. Faserreiche Biomasse, wie z.B. strohreicher Stallmist, wird bisher nur wenig zur Energiegewinnung verwendet. Meist verrottet diese in der Landschaft oder wird in einer Kompostierung „entsorgt“, ohne die darin enthaltene Energie z.B. in einer Biogasanlage zu nutzen. Der Grund hierfür ist, dass diese faserreiche und möglicherweise störstoffbelastete Biomasse (z.B. Sand, Steine, Metalle, Plastik …) in einer Nassvergärung zur Bildung von Schwimm- und Sinkschichten neigt, was zu erhöhtem Stromverbrauch und Wartungsaufwand führt.  Des Weiteren sind Verstopfungen von Rohrleitungen sehr wahrscheinlich und Pumpen sowie Eintragstechnik der Flüssigbiogasanlagen müssen häufig gewartet werden. All dies schränkt die Verfügbarkeit dieser Anlagen bei Einsatz von faserreichen Substraten erheblich ein und führt zu hohen Betriebskosten. In der Feststoff-Fermentation von Renergon gibt es diese Nachteile nicht. Neben der gewonnenen Energie wird zudem der Mist zu einem wertvollen bodenverbessernden Humus Dünger aufgewertet.

Was sind die Vorteile von Biogas?2022-10-20T14:54:28+01:00

Biogas ist unabhängig von Wetter oder Saison, permanent verfügbar, transportier- und speicherbar, und somit flexibel einzusetzen. Zum Beispiel zur lokalen oder regionalen Energie-Bereitstellung, aber auch als Energieträger im Mobilitätssektor. Hier finden Sie mehr zu unseren Biogasanlagen für Landwirtschaft, Industrie und Kommunen.

Wieviele Haushalte können mit einer Biogasanlage versorgt werden?2022-10-31T14:19:24+01:00

Das ist abhängig von der Größe der Biogasanlage, sowie der Menge der verwendeten Einsatzstoffe. Es hängt auch davon ab, ob Bio-Methan oder Strom und Wärme produziert wird. Mit unserem kostenlosen Biogasrechner können Sie das Potenzial einfach und schnell selbst simulieren. Hier geht’s zum Biogasrechner

Was ist der Unterschied zwischen Erdgas und Biogas?2022-02-16T11:16:25+01:00

Beides ist Methan (CH4). Erdgas und Biogas unterscheiden sich lediglich in der Entstehung. Erdgas ist in Millionen von Jahren aus biogenen Stoffen unter der Erdoberfläche entstanden und gilt als fossile Energiequelle. Biogas hingegen wird aus biogenen Abfällen und Reststoffen mittels Vergärung unter Luftabschluss hergestellt. Biogas ist eine erneuerbare Energiequelle und kann in Erdgas-Qualität aufbereitet ins Gasnetz eingespeist werden.

Welche Eigenschaft hat der Gärrest hinsichtlich Geruchsemissionen?2022-01-18T12:44:52+01:00

Reduktion der Geruchsemission: 

Im Vergleich zu unvergorenem Ausgangsmaterial sind die Geruchsemissionen von Fermentationsprodukten deutlich geringer. Durch den Fermentationsprozess werden flüchtige, organische Verbindungen und Geruchskomponenten (wie z.B. Schwefelwasserstoff, Benzaldehyd und Propionsäure) aus den Hofdüngern abgebaut und Geruchsemissionen gemindert. Ähnlich wie bei fertigem Kompost riecht das Gärprodukt nicht mehr streng.

Was macht die Renergon RSD Technologie besonders?2022-07-26T11:22:40+01:00

Ein Vorteil der RSD-Technologie ist, dass Flüssigkeiten (wie z.B. Reststoffe aus der Fruchtsaftherstellung oder Glycerin) direkt in den Prozess integriert werden können. Stehen mehr flüssige Substrat zur Verfügung, bieten wir eine Hybrid-Lösung (Feststoff-Fermentation und Flüssigvergärung) an, um beide Reststoff-Ströme bestmöglich zu verwerten.

Eine breites Spektrum organischer Abfallströme und Reststoffe mit hohem Feststoffanteil können mit der RSD® Technologie für Feststoff-Vergärung verwertet werden. Z.B. Bioabfall, Grüngut, Festmist (Pferd, Schwein, Rind, Geflügel), Bioabfälle, Erntereste, Stroh usw. Eine gute Struktur, sprich hoher Anteil an Pflanzenfasern ist nötig, damit der Perkolationsprozess gut funktioniert.

Was ist Biogas?2022-01-18T12:57:30+01:00

Abhängig vom Entstehungsort und der Zusammensetzung des Gasgemischs spricht man von Sumpfgas, Faulgas, Klärgas, Grubengas, Deponiegas oder im landwirtschaftlichen Bereich von Biogas. Letzteres besteht zu 55–70 % aus dem brennbaren Methan (CH4) und zu 30–45 % aus Kohlenstoffdioxid (CO₂). Spuren anderer anorganischer (CO, H2, H2S, NH3, N2, N2O, H₂O) sowie leicht flüchtiger organischer (C1-C6) Verbindungen können zudem im Biogas zu finden sein. Biogas ist ein regenerativer Energieträger, der sich gut speichern und transportieren lässt und auch als Rohstoff in der chemischen Industrie verwendet werden kann.

Was hat eine Biogasanlage mit Kreislaufwirtschaft zu tun?2022-02-16T11:14:24+01:00

Der natürliche Stoffkreislauf schliesst sich, wenn der organische Rest, der Gärrest (Gärprodukt), nach der Vergärung in der Biogasanlage mit den darin befindlichen Nährstoffen, wieder dem Boden zurückgegeben wird. Neben der Düngewirkung durch Nährstoffe zeigt sich in der praktischen Anwendung, die eine Verbesserung der Bodenstruktur mitsamt der stetigen Erhöhung des Humusanteils auf den Ackerflächen. Dieser Humusaufbau verbessert dabei die Wasserspeicherkapazität des Bodens drastisch. Deshalb werden in trockenen Zeiten bis zu 70% der Ernteausfälle vermeidbar.

2025-09-23T01:12:46+01:00
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