Lösungen2024-02-20T13:05:06+01:00

LÖSUNGEN FÜR EINE NACHHALTIGE ZUKUNFT

RENERGON steht als einer der führenden Biogas-Experten an Ihrer Seite – Ihr Partner für maßgeschneiderte Lösungen in der Landwirtschaft, Entsorgung, Kompostierung sowie für Kommunen und Städte. Von der Planung eines neuen Biogasprojekts bis zur Erweiterung bestehender Anlagen: Wir passen alles individuell an Ihre Bedürfnisse an. Spezialisiert auf die Trockenvergärung, bieten wir effiziente Anlagen für vielfältige Substrate und Mengen. Wir stehen für höchste Funktionalität und Wirtschaftlichkeit, und tragen entscheidend zur Reduktion von Methan und CO₂-Emissionen bei – ein wichtiger Schritt für einen grüneren Planeten.

Feststoff-Vergärung für Kompostierer, Kommunen und Städte

RSD-E Biogas Abfallanlage

Die skalierbare Auslegung der RSD-E Biogasanlage zur Feststoff-Vergärung verspricht höchste Effizienz und Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung spezifisch lokaler Anforderungen. Sie steht für innovative dezentrale Energiegewinnung (Strom, Wärme, Biomethan) aus einem breiten Spektrum an stapelfähigen Substraten, wie Festmist, Bioabfall, Gartenabfall, Grünschnitt und Landschaftspflegematerial in grossen Mengen für die kommunalen, industriellen und landwirtschaftlichen Einsatz.

  • Flexibel in Menge & Substrat, ab ca. 12.000 Tonnen pro Jahr

  • Effiziente & dezentrale Energieproduktion

  • Höchste Anlagenverfügbarkeit & geringe Störanfälligkeit

  • Kontinuierliche Biogas-Produktion & geringer Energiebedarf

  • Einfacher Betrieb & hohe Wirtschaftlichkeit

Feststoff-Vergärung für Landwirte und Entsorger in Deutschland

RSD-S Biogas Kleinanlage

Die kompakte Biogasanlage zur Feststoffvergärung zeichnet sich durch Effizienz und Wirtschaftlichkeit auf kleinstem Raum aus. Unsere Kompaktanlage steht für die dezentrale Energiegewinnung aus einem breiten Spektrum an stapelfähigen Substraten, wie Festmist, Bioabfall, Gartenabfall, Grünschnitt und Landschaftspflegematerial.

  • Für Substratmengen ab ca. 10.000 Tonnen pro Jahr

  • Effiziente & dezentrale Energieproduktion

  • Höchste Anlagenverfügbarkeit & geringe Störanfälligkeit

  • Kontinuierliche Biogas-Produktion & geringer Energiebedarf

  • Einfacher Betrieb & hohe Wirtschaftlichkeit

Feststoff-Vergärung für Landwirte und Entsorger in der Schweiz

RSD-S Kompakt Biogasanlage

Die kompakte Biogasanlage zur Feststoffvergärung zeichnet sich durch Effizienz und Wirtschaftlichkeit auf kleinstem Raum aus. Unsere Kompaktanlage steht für die dezentrale Energiegewinnung aus einem breiten Spektrum an stapelfähigen Substraten, wie Festmist, Bioabfall, Gartenabfall, Grünschnitt und Landschaftspflegematerial.

  • Für Substratmengen ab ca. 5.000 Tonnen pro Jahr

  • Effiziente & dezentrale Energieproduktion

  • Höchste Anlagenverfügbarkeit & geringe Störanfälligkeit

  • Kontinuierliche Biogas-Produktion & geringer Energiebedarf

  • Einfacher Betrieb & hohe Wirtschaftlichkeit

INNOVATIVE BIOGASANLAGEN TECHNOLOGIE

Die RENERGON Biogasanlage zur Trockenvergärung ist standortgerecht, hochwertig, schlüsselfertig und wartungsfreundlich. Wir bieten substratflexible, skalierbare Lösungsmodelle aus praxiserprobten Konzepten, innovativem Engineering und präzise aufeinander abgestimmte Komponenten – alles aus einer Hand. Wir garantieren Qualität, Funktionalität und höchstmögliche Verfügbarkeit – und damit ökonomischen und ökologischen Erfolg für unsere Kunden. Die stetig wachsende Anzahl internationaler Referenzprojekte ist ein starkes Zeichen der Zuverlässigkeit von RENERGON Biogasanlagen zur Trockenvergärung.

  • ALLES AUS EINER HAND

  • STANDORTGERECHT ANPASSBAR

  • ROBUSTE & WARTUNGSARME TECHNIK

  • WERTVOLLE ENERGIE- UND ERDENPRODUKTE

  • SICHERER & BEWÄHRTER BETRIEB

  • INDUSTRIEPARTNER & FORSCHUNGSAUSTAUSCH

Biogasanlage - Anaerobic Digestion

BIOGASANLAGEN REFERENZEN

Kunden in aller Welt setzen auf die ausgefeilten Lösungen von RENERGON. Speziell auf die Anforderungen unserer Kunden abgestimmte Lösungen unterstützen dabei, effizient und flexibel bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Unsere Biogasanlage zur Trockenvergärung – Ihr Gewinnplus.

FAQ Biogasanlage & Biogas

Wie entsteht Biogas?2022-08-08T16:59:19+01:00

Biogas wird aus Biomasse gewonnen, indem die in den pflanzlichen Rohstoffen (Reststoffe, Abfälle) gespeicherte Sonnenenergie durch mikrobielle Vergärung nutzbar gemacht wird. Biomasse besteht aus der Trockensubstanz (wie Eiweiss, Fett und Kohlenhydraten und Mineralien) und einem bestimmten Wassergehalt. Während des anaeroben Abbauprozesses (Fermentation, Vergärung) wird der verfügbare Kohlenstoff zu Biogas (CH4 und CO₂) umgesetzt. Im Gärprodukt (Rest nach dem anaeroben Abbau) finden sich schwer abbaubare Stoffe (in erster Linie holzige Bestandteile) sowie die Nährstoffe des Ausgangsmaterials (N,P,K) und Wasser. Das im Biogas enthaltene erneuerbare Methan stellt dabei als brennbares Gas den Energieträger dar (s.a. Artikel: Wie funktioniert eine Biogasanlage?).

Kann man in einer Biogasanlage Pferdemist entsorgen?2022-10-20T14:47:07+01:00

Ja, mit einer Trockenvergärung ist es möglich Pferdemist optimal zu entsorgen, bzw. zu verwerten.

Die Trockenvergärung hat geringe Anforderungen an das Substrat. Diese kann Verunreinigungen enthalten und ist weniger abhängig von Partikelgrössen und Faserhaltigkeit. Pferdemist mit Hufeisen oder Halftern können im Fermenter (Boxen) keine Schäden anrichten können, da das Substrat während des gesamten Vergärungsprozess nicht bewegt wird. Pferdemist Entsorgung ist in herkömmlichen Flüssiganlagen eher aufwändig in der Vorbehandlung und riskant für die Rührwerke, weshalb Pferdemist trotz hohem Gasertrag ungern oder nicht angenommen wird. (Biogas Verfahren im Überblick)

Neben der gewonnenen Energie wird der Pferdemist zu einem wertvollen bodenverbessernden organischem Dünger aufgewertet.

Was kann ich mit dem Gärrest anfangen?2022-01-31T15:39:38+01:00

Das Gärprodukt wird schliesslich aus schwer abbaubaren, relativ stabilen organischen Substanzen, mineralischen Nährstoffen und einem gewissen Wassergehalt gebildet. Die absoluten Nährstoffgehalte in der Frischsubstanz ändern sich durch die Fermentation nur unwesentlich. Was am Ende in den Fermentationsprodukten an Nährstoffen enthalten ist, hängt natürlich von den Ausgangssubstraten ab. Wie das Gärprodukt verwendet wird, bzw. werden muss hängt auch von dem Ausgangsmaterial ab. Während das Gärprodukt aus der 99 kW Güllekleinanlage direkt als Dünger auf die Felder ausgebracht werden darf, sind grössere Anlagen und auch Anlagen die als Abfall deklarierte Stoffe einsetzen wie Grüngut und Bioabfall verpflichtet eine Kompostierung an die Vergärung anzuschliessen.

Was sind die Vorteile von Biogas?2022-10-20T14:54:28+01:00

Biogas ist unabhängig von Wetter oder Saison, permanent verfügbar, transportier- und speicherbar, und somit flexibel einzusetzen. Zum Beispiel zur lokalen oder regionalen Energie-Bereitstellung, aber auch als Energieträger im Mobilitätssektor. Hier finden Sie mehr zu unseren Biogasanlagen für Landwirtschaft, Industrie und Kommunen.

Welche Eigenschaft hat der Gärrest hinsichtlich Geruchsemissionen?2022-01-18T12:44:52+01:00

Reduktion der Geruchsemission: 

Im Vergleich zu unvergorenem Ausgangsmaterial sind die Geruchsemissionen von Fermentationsprodukten deutlich geringer. Durch den Fermentationsprozess werden flüchtige, organische Verbindungen und Geruchskomponenten (wie z.B. Schwefelwasserstoff, Benzaldehyd und Propionsäure) aus den Hofdüngern abgebaut und Geruchsemissionen gemindert. Ähnlich wie bei fertigem Kompost riecht das Gärprodukt nicht mehr streng.

Was besagt die Gülle-Kleinanlagen Förderung nach EEG?2022-08-08T16:10:55+01:00

Mit dem EEG 2021 gilt die gesonderte Regelung für Gülle-Kleinanlagen ≤ 100 kW installierter elektrischer Leistung. Sie erhalten einen festgesetzten Einspeisetarif für produzierten Strom und sind von der Pflicht zur Direktvermarktung ausgenommen. Für den Anspruch auf Vergütung müssen in der Anlage mindestens 80% Gülle bzw. Säugetier-Stallmist eingesetzt werden (bis 20% Geflügelmist erlaubt). Zudem entfällt die Pflicht einer Verweilzeit der Biomasse von 150 Tagen im gasdichten System zu gewährleisten. Mit dem Einsatz von Pferde- & Rindermist ist diese Voraussetzung entsprechend erfüllt.

Für die Gruppe der sogenannten Güllekleinanlagen ist die spezielle Vergütung für den erzeugten Strom fortgeschrieben worden und es hat einige interessante Veränderungen für Neuanlagen gegeben. Bleibt man bei der Anlagenplanung mit beispielsweise 99 kW installierter Leistung unter dem Grenzwert von 100 kW, so kann die Anlage diese Leistung künftig unbegrenzt fahren und bekommt die Sondervergütung für die komplette eingespeiste Strommenge ausgezahlt. Neuanlagen von 100 kW installierter Leistung bis zu einer Leistung von 150 kW dürfen zwar nur die Hälfte der installierten Leistung in tatsächliche Einspeisung umsetzen, erhalten aber als Ausgleich künftig den Flexibilitätszuschlag. Damit können neue Güllekleinanlagen jetzt mit entweder knapp 25 % höherer Leistung gefahren werden oder mit einer ca.6,3 % höheren Vergütung kalkulieren als bisher.

Welchen Effekt hat das Gärgut (Gärrest) auf Böden?2022-02-16T11:15:44+01:00

Neben der Düngewirkung durch Nährstoffe zeigt sich in der praktischen Anwendung, die eine Verbesserung der Bodenstruktur mitsamt der stetigen Erhöhung des Humusanteils auf den Ackerflächen. Dieser Humusaufbau verbessert dabei die Wasserspeicherkapazität des Bodens drastisch. Deshalb werden in trockenen Zeiten bis zu 70% der Ernteausfälle vermeidbar.

Stinkt eine Biogasanlage?2022-08-30T14:55:01+01:00

Eine korrekt gebaute und betriebene Biogasanlage stinkt nicht. Eine Geruchsbelästigung durch Biogasanlagen kann es nur dann geben, wenn:

  1. Biomasse vor oder nach dem Prozess nicht sachgerecht gelagert wird
  2. Biologische Prozesse aus dem Gleichgewicht kommen
  3. Wenn schlecht vergorenes Material, der Gärrest, wieder auf den Acker ausgebracht wird

Die Sorge vor Geruchsbelästigungen durch Biogasanlagen ist damit weitgehend unbegründet. Mehr noch: Mist und Gülle aus der landwirtschaftlichen Tierhaltung, die vor ihrer Ausbringung auf die Ackerflächen zunächst in einer Biogasanlage vergoren und energetisch genutzt wurde, verursacht wesentlich geringere Geruchsbelästigungen als unvergorene Gülle. Das in der Gülle enthaltene Methan wird in der Biogasanlage zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. Deshalb kann dieses extrem klimaschädliche Gas bei der Ausbringung der Gärreste, d.h. von vergorener Gülle, nicht mehr in die Atmosphäre entweichen. (s.a. Artikel: Wie funktioniert eine Biogasanlage?)

Darüber hinaus sind die Nährstoffe über den Gärrest für Pflanzen wesentlich besser verfügbar. Durch die Rückführung des Gärrestes auf die Ackerflächen kann daher mit diesem wertvollen Dünger der Einsatz von künstlichen Dünger reduziert werden. So schliesst sich der natürliche Nährstoffkreislauf über die Biogasanlage. Für benachbarte Wohngebäude ist eine Biogasanlage oft ein Zugewinn, da von ihr die Wärme zur Beheizung des Wohnhauses günstiger bezogen werden kann als über die eigene Erdgas- oder Ölheizung.

Was kostet eine Biogasanlage und welche Erlöse kann ich erzielen?2023-10-23T18:21:50+01:00

Für den erfolgreichen Betrieb einer Biogasanlage ist es essenziell, alle verfügbaren Ressourcen effizient und nachhaltig zu nutzen. Dies beinhaltet die vollständige Verwertung der aus der Biogasanlage gewonnenen Energie in Form von Gas, Wärme und Strom. Ebenso wichtig ist die Verwendung des qualitativ hochwertigen Gärguts als organischer Dünger. Durch Partnerschaften, die sowohl die Beschaffung von Substraten als auch den Verkauf der Haupt- und Nebenprodukte einer Biogasanlage betreffen, können sich beidseitig vorteilhafte Situationen ergeben.

Die Rentabilität einer Biogasanlage wird stark durch die geeigneten Substratmengen beeinflusst. Abhängig vom jeweiligen Land und den dort geltenden Rahmenbedingungen, Subventionen und Vergütungen, können sich unterschiedliche Mindestmengenempfehlungen ergeben.

Schweiz und Österreich:
Für Biogasanlagen in der Schweiz und Österreich empfehlen wir eine Grundmenge von rund 5.000 Tonnen pro Jahr.
Zum Vergleich: Diese Menge entspricht dem Mist von zirka 1.000 Rindern oder 500 Pferden.

Deutschland:
In Bezug auf Biogasanlagen in Deutschland raten wir zu einer Grundmenge von etwa 10.000 Tonnen jährlich.
Zum Vergleich: Das entspricht dem Mist von rund 2.000 Rindern oder 1.000 Pferden.

Hier geht’s zum Biogasrechner

Wie wird Biogas hergestellt?2022-08-08T17:08:31+01:00

Biogas wird aus biogenen Abfällen und Reststoffen mittels Vergärung unter Luftabschluss in einer Biogasanlage produziert. Es ist eine erneuerbare Energiequelle und kann in Erdgas-Qualität aufbereitet ins Gasnetz eingespeist werden, oder mittels eines Blockheizkraftwerks (BHKW) in Strom zur Netzeinspeisung gewandelt werden. Zudem kann es sowohl als Treibstoff als auch Wärmeenergie genutzt werden. In der Schweiz werden keine Energiepflanzen bzw. Nahrungs-/Futtermittel (z.B. Mais) speziell für die Biogas-Produktion angebaut (s.a. Artikel: Wie funktioniert eine Biogasanlage?).

Eignen sich Biogasanlagen zur Entsorgung von Pferdemist?2022-10-20T15:00:47+01:00

Biogasanlagen zur Trockenvergärung eignen sich dafür optimal. Faserreiche Biomasse, wie z.B. strohreicher Stallmist, wird bisher nur wenig zur Energiegewinnung verwendet. Meist verrottet diese in der Landschaft oder wird in einer Kompostierung „entsorgt“, ohne die darin enthaltene Energie z.B. in einer Biogasanlage zu nutzen. Der Grund hierfür ist, dass diese faserreiche und möglicherweise störstoffbelastete Biomasse (z.B. Sand, Steine, Metalle, Plastik …) in einer Nassvergärung zur Bildung von Schwimm- und Sinkschichten neigt, was zu erhöhtem Stromverbrauch und Wartungsaufwand führt.  Des Weiteren sind Verstopfungen von Rohrleitungen sehr wahrscheinlich und Pumpen sowie Eintragstechnik der Flüssigbiogasanlagen müssen häufig gewartet werden. All dies schränkt die Verfügbarkeit dieser Anlagen bei Einsatz von faserreichen Substraten erheblich ein und führt zu hohen Betriebskosten. In der Feststoff-Fermentation von Renergon gibt es diese Nachteile nicht. Neben der gewonnenen Energie wird zudem der Mist zu einem wertvollen bodenverbessernden Humus Dünger aufgewertet.

Welche Mindestmenge an Substrat benötigt eine Biogasanlage?2023-10-23T18:02:07+01:00

Die optimalen Substratmengen sind für die Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage entscheidend. Die Empfehlungen für Mindestmengen variieren je nach Land und den damit verbundenen Rahmenbedingungen, Subventionen und Einspeisevergütungen.

Schweiz und Österreich:
Wir empfehlen eine Mindestmenge von ca. 5.000 Tonnen pro Jahr. Diese Menge ist in der Schweiz + Österreich optimal, um die Wirtschaftlichkeit einer Anlage zu gewährleisten. Hierbei werden die spezifischen schweizerischen/österreichischen Bedingungen und möglichen Förderungen berücksichtigt, die den Erfolg eines Projekts beeinflussen.

Dies entspricht z.B. dem Mist von rund 1.000 Rindern oder 500 Pferden.

Deutschland:
Für Deutschland empfehlen wir eine Mindestmenge von ca. 10.000 Tonnen pro Jahr. Dieser höhere Wert resultiert aus den spezifischen deutschen Rahmenbedingungen und den damit verbundenen Einspeisevergütungen, die eine größere Menge an Substraten wirtschaftlich sinnvoll machen.

Dies entspricht z.B. dem Mist von rund 2.000 Rindern oder 1.000 Pferden.

Hier geht’s zum Biogasrechner

Was macht die Renergon RSD Technologie besonders?2022-07-26T11:22:40+01:00

Ein Vorteil der RSD-Technologie ist, dass Flüssigkeiten (wie z.B. Reststoffe aus der Fruchtsaftherstellung oder Glycerin) direkt in den Prozess integriert werden können. Stehen mehr flüssige Substrat zur Verfügung, bieten wir eine Hybrid-Lösung (Feststoff-Fermentation und Flüssigvergärung) an, um beide Reststoff-Ströme bestmöglich zu verwerten.

Eine breites Spektrum organischer Abfallströme und Reststoffe mit hohem Feststoffanteil können mit der RSD® Technologie für Feststoff-Vergärung verwertet werden. Z.B. Bioabfall, Grüngut, Festmist (Pferd, Schwein, Rind, Geflügel), Bioabfälle, Erntereste, Stroh usw. Eine gute Struktur, sprich hoher Anteil an Pflanzenfasern ist nötig, damit der Perkolationsprozess gut funktioniert.

Was ist Biogas?2022-01-18T12:57:30+01:00

Abhängig vom Entstehungsort und der Zusammensetzung des Gasgemischs spricht man von Sumpfgas, Faulgas, Klärgas, Grubengas, Deponiegas oder im landwirtschaftlichen Bereich von Biogas. Letzteres besteht zu 55–70 % aus dem brennbaren Methan (CH4) und zu 30–45 % aus Kohlenstoffdioxid (CO₂). Spuren anderer anorganischer (CO, H2, H2S, NH3, N2, N2O, H₂O) sowie leicht flüchtiger organischer (C1-C6) Verbindungen können zudem im Biogas zu finden sein. Biogas ist ein regenerativer Energieträger, der sich gut speichern und transportieren lässt und auch als Rohstoff in der chemischen Industrie verwendet werden kann.

Wieviele Haushalte können mit einer Biogasanlage versorgt werden?2022-10-31T14:19:24+01:00

Das ist abhängig von der Größe der Biogasanlage, sowie der Menge der verwendeten Einsatzstoffe. Es hängt auch davon ab, ob Bio-Methan oder Strom und Wärme produziert wird. Mit unserem kostenlosen Biogasrechner können Sie das Potenzial einfach und schnell selbst simulieren. Hier geht’s zum Biogasrechner

Was ist der Unterschied zwischen Erdgas und Biogas?2022-02-16T11:16:25+01:00

Beides ist Methan (CH4). Erdgas und Biogas unterscheiden sich lediglich in der Entstehung. Erdgas ist in Millionen von Jahren aus biogenen Stoffen unter der Erdoberfläche entstanden und gilt als fossile Energiequelle. Biogas hingegen wird aus biogenen Abfällen und Reststoffen mittels Vergärung unter Luftabschluss hergestellt. Biogas ist eine erneuerbare Energiequelle und kann in Erdgas-Qualität aufbereitet ins Gasnetz eingespeist werden.

Ab welcher Menge an Biomasse lohnt sich eine Biogasanlage?2023-10-23T18:06:35+01:00

Die Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage hängt maßgeblich von den optimalen Substratmengen ab. Je nach Land und den zugehörigen Bedingungen, Förderungen und Vergütungen können die empfohlenen Mindestmengen variieren.

Deutschland:
In Deutschland liegt unsere Empfehlung für die Basismenge bei etwa 10.000 Tonnen jährlich. Aufgrund der besonderen deutschen Bedingungen und den zugehörigen Vergütungen ist eine größere Substratmenge wirtschaftlich vorteilhaft.

Das ist vergleichbar mit dem Mist von etwa 2.000 Kühen oder 1.000 Pferden.

Schweiz und Österreich:
In der Schweiz und in Österreich raten wir zu einer Basismenge von ungefähr 5.000 Tonnen jährlich. Diese Menge berücksichtigt die besonderen Bedingungen und potenziellen Zuschüsse in beiden Ländern, die den Projekterfolg beeinflussen können.

Das ist vergleichbar mit dem Mist von etwa 1.000 Kühen oder 500 Pferden.

Hier geht’s zum Biogasrechner

Wie funktioniert eine Biogasanlage?2022-02-17T10:52:53+01:00

In einer Biogasanlage entsteht Biogas. Das geschieht durch den anaeroben Abbauprozess organischer Abfälle in grossen Fermenterboxen. Diese organischen Abfälle und Reststoffe mit hohem Feststoffanteil aus dem kommunalen, industriellen und landwirtschaftlichen Bereich sind zum Beispiel Bioabfall, Grünschnitt, Lebensmittelreste, Schlachtabfälle und Festmist (Pferde, Rinder, Schwein, Geflügel).

Die Fermenterboxen werden, zeitlich versetzt innerhalb weniger Tage, mit den verfügbaren organischen Feststoffen befüllt (diskontinuierlicher Prozess). Zum Starten und Aufrechterhalten des thermophilen Biogasprozesses wird die Biomasse mit erwärmter Prozessflüssigkeit (Perkolat) besprüht, welche durch die Biomasse sickert und anschliessend wieder dem Tank zugeführt wird. Durch diesen geschlossenen Kreislauf werden die im Perkolat enthaltenen Mikroorganismen, essenziellen Nährstoffe, Feuchtigkeit und Wärme gleichmäßig in der Biomasse verteilt. Die Biomasse wird während der gesamten Verweilzeit nicht bewegt, weshalb die Feststoff-Fermentation ohne aufwändige und anfällige Pump-, Rühr- und Heiztechnik auskommt. Das Resultat ist eine wartungsfreundliche Anlage mit hoher Verfügbarkeit und Lebensdauer, sowie mit geringem Wärme- und Eigenenergiebedarf.

Während des anaeroben Abbauprozesses entsteht Biogas, das in einem BHKW zu Strom und Wärme umgewandelt werden kann. Alternativ besteht die Möglichkeit, das erzeugte Gas zu Biomethan (Erdgas-Qualität, >96 % Methan) aufzubereiten, welches dann direkt ins Gasnetz eingespeist wird. Durch die zeitversetzte Befüllung der Boxen entsteht, über alle Fermenterboxen kumuliert, ein kontinuierlicher Gasertrag wie im Diagramm oben dargestellt. Das Gärprodukt, welches eine Massenreduktion gegenüber der eingesetzten Biomasse erfährt, kann direkt als hochwertiger Dünger und zum Humusaufbau auf die Felder ausgebracht oder zu Kompost aufbereitet und vermarktet werden. Störstoffe in der Biomasse haben weder auf die robuste Anlagentechnik noch auf den stabilen biologischen Abbauprozess irgendeinen Einfluss.

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